Feuerwehrleute benötigen jetzt die Hilfe der Politiker
18.06.2004 / LOKALAUSGABE / OBERHAUSEN
Feuerwehrleute benötigen jetzt die Hilfe der Politiker
Feuerwehrleute sind stets in Bereitschaft, um Menschen in
Not zur Seite zu stehen. Jetzt benötigen die Helfer selber
Hilfe und machen sich für ihre Sache stark.
Formiert haben sich die Uniformierten in der Interessenvertretung
der Feuerwehren in NRW. Durch unterschiedliche Aktionen machten
die vielseitigen Helfer bereits auf ihre Belange aufmerksam.
Sie fühlen sich unter den Landesbediensteten hintan gestellt,
der Oberhausener Michael Böcker: "Da geht es um mehr
als nur die Beförderungssperre."
Nachdem die Interessenvertretung mehrfach mit Landespolitikern
über ihre Anliegen gesprochen haben, reisen am 8. Juli
die Obleute des Innenausschusses zusammen mit einem Vertreter
des zuständigen Ministeriums in Oberhausen an, um die anstehenden
Probleme weiter zu erörtern.
Ordnungsdezernent Dirk Buttler, auch für die Feuerwehr
zuständig, legt Wert auf die Feststellung, dass die Kommune
ihren Beitrag zur angemessenen Behandlung der Feuerwehr geleistet
hat: "Jetzt ist das Land am Zuge. Es geht beispielsweise
auch darum, inwieweit die EU-Vorgaben beim 24-Stunden-Dienst
für Mediziner auf die Feuerwehr übertragen werden
muss."
Gestern stimmten sich Michael Böcker und seine Kollegen
u.a. aus Hemer, Mülheim, Solingen, Remscheid und Mönchengladbach
in Oberhausen für das Gespräch mit dem Ausschuss ein.
Die Interessenvertreter legen übrigens großen Wert
darauf, dass sie unabhängig von Gewerkschaften und Parteien
agieren, auch wenn viele Mitglieder Parteien und auch Gewerkschaften
angehören. - ei -
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