Feuerwehrleute sehen für ihre Zukunft schwarz
WAZ Oberhausen. Den Feuerwehrleuten drückt der Schuh. In Oberhausen warten 160 Beamte auf ihre Beförderung. In Wuppertal gaben 54 Brandschützer eine Anzeige auf, um eine neue Wirkungsstätte zu finden.
Blüten, die die derzeitige Beförderungsmisere des Landes NRW treibt. Mitglieder der "Interessenvertretung der Feuerwehren in NRW" mit Sitz in Oberhausen folgten einer Einladung des Petitionsausschusses in Düsseldorf und informierten über die Misere.
Nach zweijähriger Beförderungssperre dürfen die Städte und Gemeinden mit Haushaltskonsolidierung 2,5 Prozent der Beamten befördern. In der Praxis könne das für einen 23-jährigen Brandmeister bedeuten, dass er bis zur Pensionierung nicht befördert wird, meint Michael Böker von der Interessenvertretung der NRW-Feuerwehren. Die Konsequenz: Qualifizierte Kräfte wandern ab, das Niveau sinkt. "Es wird Zeit für positive Signale", so Böker. Könne man sich auf zehn bis zwölf Prozent Beförderungen einigen, wäre das ein solches Zeichen. Knü
16.02.2005
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