Düsseldorf. Die Unsicherheit der 12 000 hauptamtlichen NRW-Feuerwehrleute durch die neue EU-Arbeitzeitbegrenzung auf grundsätzlich 48 Wochenstunden statt der bisher 54 Stunden ist endlich vorbei.
Nach einem Gesetzentwurf der schwarz-gelben Landesregierung erhalten alle Feuerwehrleute, die angesichts von üblichen 54-Stunden-Wochen länger als 48 Stunden arbeiten müssen, eine neue Schichtzulage von 20 Euro - bis Ende 2009. Diese Zulage können die Kommunen nach Angaben des Innenministeriums ihren Feuerwehrleuten ab sofort pro Dienstschicht zahlen. Danach kann ein Feuerwehrmann durch die Mehrarbeit bis zu 1700 Euro mehr pro Jahr erzielen.
Seit Monaten hatte die SPD-Landtagsfraktion eine gesetzliche Grundlage für die Zusatzzahlung pro Schicht gefordert. "Innenminister Wolf hat bis zuletzt darauf gesetzt, dass die Feuerwehren unentgeltliche Mehrarbeit leisten", sagte SPD-Innenpolitiker Rudolph. Er begrüßte den Entwurf, kritisierte, dass die 20 Euro pro Dienstschicht nicht ruhegehaltsfähig sein soll.
Von Peter Szymaniak |